Berliner Verkehrsbetriebe - BVG schafft Barzahlung in Bussen ab
Fr 02.08.24 | 09:26 Uhr
92Drei Tickets pro Bus am Tag - das lohnt den Aufwand für die Berliner Verkehrsbetriebe nicht. Die BVG schafft deshalb die Barzahlung in Bussen ab. Demnach haben fast alle Fahrgäste ohnehin bereits einen gültigen Fahrschein.
In Bussen der Berliner Verkehrsbetriebe (BVG) können Tickets künftig nicht mehr mit Bargeld bezahlt werden. Wie das Unternehmen am Freitag mitteilte, werden ab dem 1. September keine Scheine und Münzen mehr akzeptiert.
Rund 99 Prozent der Kundinnen und Kunden steigen inzwischen mit einem gültigen Fahrschein ein, wie es zur Begründung hieß. Durchschnittlich zahlen Fahrgäste laut BVG nur noch drei Tickets pro Tag und Bus mit Bargeld - die Entscheidung würde die Busfahrerinnen und Busfahrer enorm entlasten. Auch für die Fahrgäste soll es unkomplizierter und schneller gehen.
rbb/Josephin Domaschke
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Massive Einschränkungen im Bahnverkehr in Berlin: Nach einem Brand in einem Kabelschacht ist der Nah-, Regional- und Fernverkehr am Freitag gestört. Jetzt ist klar: Die Störungen werden bis in die kommende Woche anhalten.
Neuer Service: BVG-Guthabenkarte
Wer kein Deutschlandticket, Berlin-Abo oder andere Zeitkarten habe und sein Ticket nicht per App oder zuvor am Automaten kaufe, könne mit Giro- und gängigen Kreditkarten, digitalen Diensten wie Apple oder Google Pay oder einer wiederaufladbaren BVG-Guthabenkarte zahlen. Diese gebe es in den Kundenzentren und Annahmestellen von Lotto Berlin. Geplant ist ein Vertriebsnetz mit neuen Kooperationspartnern wie Spätis, Einzelhändlers und Tankstellen.
Für Busfahrerinnen und Busfahrer falle die Kassenabrechnung und das Mitführen von Bargeld weg. In der herausfordernden Personalsituation sei dies ein wichtiges Zeichen in Richtung der Mitarbeitenden, teilte die BVG mit. Auskünfte zu Verbindungen, Haltestellen und Tarifen gebe es weiterhin.
Sendung: rbb24 Abendschau, 2.8.2024, 19:30 Uhr
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92. Antwort auf [Zwang von Oben] vom 02.08.2024 um 12:16
Ich finde die Abschaffung der Bargeldzahlung unmöglich. Es gibt aber keine Agenda2030. Es gibt einen hoffnungslos überforderten Staat. Die Umwandliung der Papierprozesse in eine entsprechende Digitalform tranformiert den Bürger in ein Subjekt, dass dem Frondienstleistende entspricht. Die Digitalisierung muss vom Menschen gedaacht werden. Lettland ist ein Beispiel. Wenn wir also einerseits kein Digitaluntertan werden wollen, dann müssen wir uns andererseits von einem überzogenen Datenschutz trennen, der keiner ist. Die mehrfache Eingaben derselben Daten ist kein Datenschutz, sondern eine Digitalplage.
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91. Als Mitglied des AlteSackVereins, bald 60, möchte ich anmerken, dass meine Ellis (bald 90) und Enkel NICHT mit Handypay hantieren, nichtmal nen Smartphone haben oder noch erkennen können, Kinder haben noch keine EC Karte. Is ok, wir sollen halt nur noch die streamliner inne Öffis lassen. Wie die gestrichenen Radwege ein weiteres Signal... Die nächsten Wahlen kommen, bestimmt!
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90. Ergänzung zu meinem Beitrag. Die meisten Fahrgäste nutzen zum Fahrkartenkauf die HVV - App, spart mal eben 7% des tatsächlichen Fahrpreises.
89. Antwort auf [Maik Kretschmar] vom 02.08.2024 um 12:35
Keine Kreditkarte:
Sie: geht zum Automaten.
Ich: Ach so, der Automat steht an jeder Bushaltestelle? Der Gehbehinderte läuft, ja wie weit hat der zu laufen?Sie: Dikatat der Minderheit
Ich: Ach so, Minderheit wollen Sie nicht mehr berücksichtigen, oder wie? der Nahverkehr ist für das Leben essentiell und so muss die Gesellschaft auch die Minderheit berücksichtigen. Es gibt bessere Lösungen als diese nur will die neimand hören und man bekommt es nicht hin (siehe Lettland).Sie: Kaum noch Nutzer
Ich: Die 3 Vorgänge am Tag und pro Bus werden kaum eine Entlastung bringen. Bargeld ist Standard seit 1000 Jahren.Sie: Marktbedingungen
Ich: Soll es den Menschen oder dem Mrkt gut gehen? Was ist das Ziel? Und reden Sie nicht, dass es bei wirtschaflichen Unternehmen es den Menschen gut geht. Das stimmte noch vor vielen Jahren, tirfft heute höchstens mit Einschränkungen zu. Nur weil man das Vergange icht kennt oder sich dran erinnert heußt es nicht, dass alles besser geworden ist.Antworten
88. Antwort auf [AllesSooooooooooooooooSuper] vom 02.08.2024 um 12:26
So vor 35 Jahren musste man vor dem Einsteigen in den Bus auch vorher Fahrkarten kaufen. Da gab es keine Geldkarten, Handys usw. Wie ging das damals?
Wohne auch nicht im Prenzlauer Berg sondern außerhalb von Berlin auf dem Land. In anderen Städten muss man sich im übrigen auch vorher die Tickets kaufen. Wo ist das eigentliche Problem?Antworten
87. Ich bin wieder einmal fix amüsiert über die Kommentare der ewig Gestrigen.
Aber das ist die deutsche Pfennigscheißermentalität.
Nun ernsthaft, in Hamburg wurde zum Ende letzten Jahres auch der Bargeldverkehr in den Bussen abgeschafft. Aber nicht innerhalb eines Monats im ad hoc Verfahren. Halbes Jahr Vorlaufzeit, HVV Mitarbeiter suchten Senioreneinrichtungen zum Aufklären der älteren Generation auf. Flyerkampagne ,Außenwerbung etc. Nörgler gab es sowieso, aber mittlerweile ist Ruhe im Schiff.
Wir ,ach so besserwissenden Deutschen, sollen endlich einmal über den Zaun schauen wie es die Nachbarn schon lange machen.Antworten
86. Antwort auf [Anja in Steglitz ] vom 02.08.2024 um 11:01
PIN eingeben ist 80er, Face ID ist der neueste sh*t!
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85. Antwort auf [Fabian] vom 02.08.2024 um 12:09
Weil der Busfahrer also drei Mal pro Tag und Bus Kleingeld zurückgeben muss, ist er entlastet? Weil der Busfahrer dann 3x 10€ am Abend eingenommen hat und 20 € Wechselgeld dabei hat, ist das Überfallrisiko hoch? Ach so ist die Welt heutzutage.
Ich bin wahrscheinlich deutlich Älter als Sie. Wenn Sie mich kennen würden, ich fordere energisch Veränderungen. Veränderungen müssen aber so erfolgen, dass der Bürger nicht die Risiken hat (Internetkriminaltät) und er zum permanenten Dienstleister wird. Lettland ist bei der Digitalisierung ein Vorbild. Wenn man schon in diese Richtung geht, dann möchte ich auf exakt einer Bürgerplattform die Möglichkeit haben ein Guthaben einzuzahlen. Dann stecke ich meinen Personalausweis oder ein stattlilches Äquivalent in irgendetwas bei der BVG und es wird der Betrag von meinem Bürgerkonto abgebucht. Was hier in Deutschland versucht wird, nämlich die alten Papierprozesse in den Computer zu packen, ist Steinzeit und hat geringe Chancen zu funktionieren.
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84. Antwort auf [digitalisierung] vom 02.08.2024 um 12:32
Da gaben Sie sowas von recht! Mach ich auch so! Danke. Soll dich die Herde den Digitalismus mitnachen, der nächste, weltweite Blackout kommt!
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83. Antwort auf [Lieschen M.] vom 02.08.2024 um 10:40
Erzählen Sie das mal meiner 89 -jährigen Tante.
Wieder eine Altersdiskriminierung mehr. Wo bleibt der Aufschrei der Sozialverbände?
Wohne seit vier Jahren außerhalb von Berlin und fahre täglich mit dem ÖPNV, kontrolliert wurde ich bisher 1x!!!Antworten
82. Antwort auf [H. ] vom 02.08.2024 um 11:17
»Und wer keine Kreditkarte hat? Ich könnte weder mit der Bahn fahren noch fliegen, es sei denn ich würde ins Reisebüro gehen.«
Wer keine Kreditkarte hat, kauft sein Ticket halt am Fahrscheinautomaten. Sehe da jetzt das Problem nicht.
»Müssen wir uns dem Diktat der Technik eigentlich unterwerfen?«
Gegenfrage: Muss die Mehrheit sich dem Diktat einer Minderheit unterwerfen, die nicht gewillt ist mit der Zeit zu gehen?
Wie im Artikel bereits angesprochen wurde, nutzen kaum noch Fahrgäste die Barzahlung. Und wenn ein System fast keine Nutzer mehr hat, steigen die Kosten pro Nutzer ins Unermessliche, so dass es sich am Ende nicht mehr lohnt.
Ist wie beim Briefversand bei der Post: Es schreiben immer weniger Menschen Briefe, also steigen die Einzelkosten für die Post pro Brief, so dass ganze immer unwirtschaftlicher wird. Genau deswegen wurde ja vor kurzem das Postgesetz geändert, um den geänderten Marktbedingungen gereicht zu werden.
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81. Ein weiterer Schritt zum gläsernen Menschen. Den Wunsch, mit Karte zu bezahlen, kann ich durchaus nachvollziehen. Aber warum werden die Busse dann nicht einfach mit Automaten wie in der Straßenbahn ausgestattet?
EC-Karte? Nimmt mancher nicht bei jedem Weg mit, erst recht nicht die Kreditkarte.
Per Mobiltelefon bezahlen? Hat nicht jeder (ich kenne wenigstens zwei Leute (19, 58), die sich bewusst dagegen entschieden haben); auch mehrere Leute verschiedenen Alters mit "nur Telefonieren und SMS senden"-Telefon kenne ich. Viel wichtiger ist aber: Ist mein Mobiltelefon auf dem neuesten Stand? Ihr Telefon-Bezahler: schaut doch mal nach, welches Android oder iOS unterstützt wird und welches auf Eurem Gerät drauf ist. Ich werde jedenfalls niemals mit einem derart unsicherm Endgerät bezahlen.
Da aber die meisten Busse sowieso nicht nach Fahrplan kommen (zu früh/zu spät oder gar nicht), nutze ich sie ohnehin nicht.Antworten
80. Antwort auf [Spielt keine Rolle] vom 02.08.2024 um 12:15
Ich muss nirgendwo mit einer Karte und einem Mobilgerät hingehen um mein Einkommen zu bekommen. Unglaublich ich muss noch nicht einmal eine Karte oder Mobilgerät besitzen oder Nutzen. Ein Mobilgerät kann verloren gehen.
Erkennen Sie den Unterschied?????Antworten
79. Antwort auf [Oscar ] vom 02.08.2024 um 12:20
Erst kommt Berlin, dann der Rest. Wie wird es dann auf den Dörfern funktionieren? Da fahre ich umweltfreundlich mit dem Auto zur nächsten Bargeldentgegennahestelle, die leider nicht funktioniert? Ich muss wegen der desolaten Bahn schon jetzt meine Frau Nachts von einem Bahnhof abholen, dann zu nächsten Line weiter westlich fahren, um das Auto abzuholen, weil man den Bus Nachts nicht mehr sicher erreicht.
Die Fahradfahrenden priviligierten, jungen aus Pankow und Kreuzberg mit Fussläufigkeit erzählen uns, wie es im Rest des Landes geht!Antworten
78. Antwort auf [TEICHERT ] vom 02.08.2024 um 10:20
Ich bezahle nur in bar! Und zwar alles, vom E-Bike bis Sofa oder Atelierstaffelei. Keine Probleme.
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77. War das Gejaule bei der Abschaffung der Schaffner auch so groß?
Es gibt auch weiterhin jede Menge Möglichkeiten Fahrkarten auch mit Centstücken zu erwerben ...Antworten
76. Antwort auf [DeutschlandHoffungslos] vom 02.08.2024 um 12:13
Einfach auswandern.
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75. um die Digitalisierung voranzutreiben für absolute Kontrolle über die Menschen. Agenda 2030.
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74. Antwort auf [TEICHERT ] vom 02.08.2024 um 10:20
Ich Frage mich gerade, wie Sie ihr Einkommen bekommen? Lohntüte? Geldbeutel?
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73. Antwort auf [Schmidt ] vom 02.08.2024 um 12:10
Seit 2019 ist das Schülerticket Berlin AB kostenlos
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